Das war die Buchpräsentation  2019

SCHMÄHLAUSCHEREIN von Karl Tattyrek

DAS NEUE Kind von Karl TATTYREK

Geboren am 29.3.2019 um 13:27

SCHMÄHLAUSCHEREIN

vom KAISERMÜHLENVERLAG

Es geht um MundARTiges & UnARTiges aus Wien

In Form von Gedichten und Anekdoten, inklusive verschiedener (un)bekannter Gastdichter

 

Ein Hartdeckelbuch mit etwa 200 Seiten voller geballten Schmähtandelein. Da bleibt kein Auge trocken und deine Bauchmuskeln sind Muskelkater gefährdet.

Die kabarettistische Präsentation findet am

Freitag den 5. April 2019 im

Schutzhaus "Zukunft Schmelz"

1150 Wien, in der "Pawlatschen" statt. EINTRITT FREI!

 Passende musikalische Untermalung wird geboten.

 Sie sitzen gemütlich an Tischen. Einlass ist ab 17:00, wobei man die gute Wiener Küche genießen kann.

 Beginn der Lesung um 18:30 Uhr.

 info@kmverlag.at

 

Das war die Buchpräsentation auf der Schmelz:

 

Vor vollem Haus konnte Karl Tattyrek zum Gaudium des Publikums, seine kabarettistischen Fähigkeiten voll ausspielen. Musikalisch unterstützt wurde er bei seiner "Lesung" vom großartigen Jazzpianisten Helmut Schwarzer, der das Wienerlied mit Jazzelementen zu einem neuen Hörgenuss stilisierte.

 

Der Inhalt des Buches hat die Wiener Sprache richtig aufblühen lassen und das Publikum, mit diesem besonderen Wiener Schmäh, zu Lachstürmen hingerissen.

 

Da gab es einige Hommagen an unsere Dichter zu hören, wie an J.N.Nestroy, HC Artmann, Josef Weinheber, die "Uschi und das erste Strafmandat" und vieles mehr. Dazwischen sorgten einige der Gastdichter, die in dem Buch präsent sind, für weitere Höhepunkte der Büchershow.

 

Man weiß, dass sich Lachen auf die Blase schlagen kann, deswegen war eine Pause nach 50 Minuten Furioso eine absolute Notwendigkeit! Doch das Publikum hatte noch lange nicht genug! Nach einer entsprechenden Ruhezeit, gab es das furiose Finale.

 

Zum Beispiel den neuen "Pfarrer bei seiner ersten Ansprache" und den "Nockaten der durch Kloster schodert", und andere mehr.

 

Gegen Ende wurde es nochmal „Paradiesisch“ und gab‘s als Zugabe noch, das vielleicht - autobiografische? - Gedichtl vom "Heuligen Karli", der sich mit dem Heiligsein so schwer tut.

 

 

Ein rundum gelungener Abend, wo das „Schutzhaus Schmelz“ durch seine Kulinarik und Gastlichkeit, sehr zum Gelingen des Abends beigetragen hat. Das Buch selber wurde wunderschön von BÖSMÜLLER/Stockerau gedruckt. Es ist mit vielen Karikaturen von Josef Kaderka und anderen Zeichnern geschmückt. Des Weiteren ist es mit Fotos aus dem Familienalbum des Künstlers und mit Fotos aus den Schmählauschen der letzten Jahre ausgestattet.

 

Summa summarum ist das Buch ein Muss für den Freund des Wiener Schmähs! Es ist das Werk für den Genussleser, der mal zwischendurch was Lustiges, oder was Besonders für seine eigenen Feste mag. Den Tag mit Humor starten möchte oder aber vor dem Einschlafen was lyrisch/besinnliches, für eine schöne Nachtruhe braucht.

 

Auf der zehnteiligen Bewertungsskala gibt es deswegen von uns eine bemerkenswerte 8,7

 

Gezeichnet: 

Der Bücherwurm aus Wien, Joschi O.

 

Fotos mit dankenswerter Genehmigung: Hans Prammer, Karl Mayerhofer, eigene


2019  Wiener Schmählausch  11. Oktober


Was gab's 2019 ?

Das war Ollern mit den HERBSTFRÜCHTERLN

Bericht vom Auftritt des Trio Herbstfrüchterl am 2.11.2019 in Ollern.

 

Schon im Vorfeld gab es einen Besucherrekord in der neueröffneten Veranstaltungshalle in OLLERN bei Tulln zu vermerken.
Das beweist: Das Wienerische lebt!

 

Also von den drei „Herbstfrüchterl“ war Karl Tattyrek eindeutig die stachelige Rosskastanie, Wolfgang Fritzsche das bunte Herbstblattl des wilden Weins und Katharina Gebauer eindeutig das süße Früchterl des Trios. 

 

Die Qualität der Künstler war augenscheinlich. Kein Wunder. Katharina Gebauer ist ausgebildeter Opernsopran mit internationaler Auftrittserfahrung. Sie hat in erstklassiger Weise und besonders fulminant, Gustostückerl aus der Operetten/Opernwelt vorgetragen. Da war die „Julischka aus Budapest“ dabei, hat als Köchin die Burkhardsche „Lied der Köchin“ gschmakig mit Kochtopf und „Strickschwammerl“ vorgetragen. Sie hat das trunkene „Schwipslied“ grandios geschauspielert, hat verführerisch charmant mit „Habanera“ aus Carmen den Männern im Publikum den Kopf verdreht. Sie sang UND tanzte den „Csardas“ aus der Fledermaus inmitten des Publikums! Aber sie bot auch wienerisches, wie beispielsweise von Benatzky „A Mehlspeis“ wobei Sie kunstvoll zugleich eine solche verdrückte. Katharina sang nicht nur, sondern schauspielerte Ihre anspruchsvollen Arien inmitten des Publikums und vermittelte so den Eindruck einer scheinbaren Leichtigkeit, die das Publikum schlicht und ergreifend mitriss. Im zweiten Teil packte sie zur allgemeinen Überraschung Ihre Geige aus und fiedelte sich mit dem Csardas, aus der „Venus aus Seide“, endgültig in die Herzen des begeisterten Publikums.

 

Hervorragend begleitet von Ihrem Lebenspartner Wolfgang Fritzsche, der sie mit der Klasse eines Opern Korrepetitors wunderbar begleitetet hat. Wolfgang spielte nicht nur exzellent, sondern sang auch zusätzlich als Solo besondere Lieder. Wie beispielsweise das selten gespielte, weil extrem schwierige Stück „Stroganoff“, von Hollender. Weiters bot er auch mehrerer Potpourris, zum Abschluss noch einen „Kulinarischen Potpourri“ mit gschmackigen Ohrwürmern, unter anderem auch Udos „Griechischer Wein“ und Leopoldis „Der Kalbsbraten is aus“, dann Powidltaschkerl“ und begleitete Karl bei der „Reblaus“. Der berührende Höhepunkt war dann sein Duett mit Katharina: „Die süßesten Früchte fressen nur die großen Tiere“, berühmt geworden durch das Duett Peter des Großen und der lieblichen Leila Negra.

 

Karl Tattyrek war als „Wiener Original Tscharlie Derb“ gefordert und hat bekannte Wienerlieder auf seine spezielle, kabarettistische Art vorgetragen. Da lag sein Focus eindeutig beim Text. Kabarettisch interpretierte er unter anderem, vom „Der Dornbacher Pfarrer“, über
„A Glaserl mit an Hengl“, und „I marschier mit mein Dulliä“, bis zu „Mei Oide sauft sovü wia i“. Man merkte, dass er den Gassenhauern eine besondere, textbezogene Note geben wollte. Wo ausnahmsweise mal die Melodie im Hintergrund war. Besonders beim „Der Wurschtl“ kam diese Art des ausdrucksvollen Vortrags beim Publikum voll an. Seine Art, das Publikum bei Wienerliedern emotional mitzureißen, ging auch
an diesem Abend voll auf. Abgerundet wurde das Programm mit Karli Tattyreks schmähtandlerischen Gedichten. So wurde sein neues Buch „Schmähtandlerein“ der Verkaufsschlager des Abends.

 

Nach zwei Stunden Programm und mehreren Zugaben, ließen das begeisterte Publikum die Künstler endlich ziehen. Erschöpft, aber sehr zufrieden, beendeten die Künstler diesen beglückenden Abend. Sie mussten aber versprechen, bestimmt wieder zu kommen. Das Wienerische lebt, es lebe das Wienerische!

 

Berichtet von Wienerliedfreund Joschi O.

 


 

Griaß eich Gott, wie geht’s eich denn!“ Mit dieser bekannten Wiener Melodie, leicht umgetextet, begrüßte Karl Tattyrek seine Gäste im Schutzhaus Schmelz. Wie immer war die „Brettlbude“ bummvoll und in kurzer Zeit auch in bester Mitsinglaune. Als Zirkusdirektor bekleideter Dompteur seines Publikums verstand er es, die Gäste mit Schmäh und Musik mitzureißen. Wolfgang Fritzsche war der fantastische Begleiter der Wienerlied Potpourris und Soli, die der vom Publikum liebevoll „Koarl“ genannte, mit Temperament und Begeisterung auf der Bühne vorschmetterte, sodass das Publikum animiert und begeistert mitsang. Da war kein Platz für „Gschamigkeit“, denn es gelang dem Entertainer mit seinem ihm eigenen „Schmäh“ in kürzester Zeit, eine verschworene Chorgemeinschaft zu schmieden. Dabei waren die gedruckten Wienerliedtexte sehr hilfreich, sodass die mehr als 200 Gäste aus voller Brust mitschmetterten. Dazwischen bot er immer wieder eigene Texte aus dem Buch „Schmählauscherein“, die der Veranstaltung die gaudige Note verpasste. Marika & Herbert Sobotka waren als „Letztes, aktives Wienerliedduo“ eingeladen und erinnerten an alte Zeiten, als Duette im Wienerischen Liedgut wahrlich keine Seltenheiten waren. Lange nicht gehörte, jedoch wohlbekannte Klassiker, wie „Der oide Rastelbinder“, Zwa aus Ottakring“ und anderes, ließen längst vergangene Zeiten wieder aufleben, als die beiden noch in der Hochblüte des Wienerischen waren. Zum Beispiel bei Heinz Conrads, beim Seniorenclub, vielen Volksmusikfesten im In-und Ausland, auch oft gespielt im Rundfunk, waren.

 

Nach wie vor war die hohe Qualität des Duos merkbar und zeigte sich als herziger Kontrast zum üblichen „Gsturi“ des Remasuri Abends. Kontrastreich wurde das Programm mit dem „Heiteren Bezirksgericht“ gespielt von Reinhard Schäfer, Manfred Baatz und Tscharlie T. fortgesetzt, wo es um eine verweigerte Bettdecke? Ja Bettdecke, in einem Speiselokal ging. Nach der Pause ging es mit dem Marionettenspieler Duo Lorli Kaufmann & Hermann Gottfried, mit „Szenen einer Ehe“ weiter. Sie begleiteten „Tscharli Derb“ bei dem sentimentalen „Wurschtl“ Lied, das so herzzerreißend war, dass bestimmt die eine oder andere Träne zu Boden tropfte. Marika Sobotka hatte zwischendurch noch einige Solonummern, wie „Wiener Bonbons“ zu bieten. Danach aber kam der herbeigesehnte, große Auftritt von „Peter Alexander“, alias Nik Raspotnik! Das Publikum hielt den Atem an, als Sie die noch bestens bekannt Stimme, kombiniert mit seiner unglaublichen Interpretation des Wienerischen Giganten, zu hören bekamen. Alte Hits schürten die Begeisterung, unter anderem „Der Papa wird’s schon richten“, „Ich zähle täglich meine Sorgen“, „Hier ist ein Mensch“ rissen das Publikum auch ohne Texte zum Mitsingen mit. Natürlich durfte auch „Das kleine Beisl“ nicht fehlen! Nick Raspotnik rundete sein Peter Alexander Programm mit Anekdoten und Stimmimitationen von Legenden wie etwa Hans Moser, Theo Lingen und anderen, ab. Mit einem berührenden „Dankeschön, Sie waren bezaubernd, Dankeschön“ beendete er seinen viel umjubelten Auftritt. Das war zugleich der Schluss von der Schmählausch 2019, wie immer mit einem wunderbaren Höhepunkt: Karl Tattyrek verabschiedete die beglückten Gäste mit seinem Mitsinghit „Weil, Wien is schee, wird immer scheener“, die sich mit tosendem Applaus revanchierten.

 

Aber nach der Schmählausch ist immer vor der Schmählausch, die wieder mit besonderen Überraschungen aufwarten wird! Sie wird am Freitag, den 2.Oktober 2020 im Schutzhaus auf der Schmelz stattfinden. Lasst euch überraschen und seid dabei!

 

Gezeichnet: Joschi O., Schmähtandler aus Leidenschaft

 

im Schutzhaus SCHMELZ - 1150 WIEN

Die Beste aller Kritiken:                                                     Alle die je dabei waren - wollen immer wieder dabei sein!